Oft ist es gar nicht so einfach, aus der Fülle der Angebote die passende Wohnung oder das passende Haus zu finden. Seit der Corona-Krise sind kreative Lösungen gefragt: Auf einer virtuellen Tour steuert man sich von zu Hause aus durch die Immobilie. Eine gut gemachte digitale Tour bietet Interessenten, aber auch Verkäufern echte Vorzüge.
Der neuste Schrei in Sachen virtuelle Touren sind fahrbare Roboter. Wie von Geisterhand angetrieben, kurvt das Gerät um die Ecken, fährt durch Entrée, Küche, Bad, Wohn- und Schlafzimmer. De facto ist es ein Miet- oder Kaufinteressent, der von sich zu Hause aus den Roboter durch die fremde Wohnung steuert. Diese neuste Technologie liefert dem Interessenten die Live-Bilder vom Rundgang direkt aufs sein Handy oder Tablet
Besichtigungen mittels ferngesteuertem Roboter stecken noch in der Pilotphase. Virtuelle Touren für Immobilien sind aber in den letzten Monaten ein fester Bestandteil in der Immobilienvermarktung geworden. Der Vorteil: Sie laufen auf jedem beliebigen Endgerät (Laptop, Handy, Computer, Tablet usw.). Sind sie gut gemacht, vermitteln sie einen täuschend echten Eindruck. Es ist, als ob man vor Ort wäre: Der User bekommt ein realistisches Bild der Dimensionen, der Zimmer, der Wände und Böden, der Küchen- und Badausstattung usw. Meist ist auch ein Blick ins Freie möglich.
Vorteile für Käufer genauso wie für Verkäufer
Viele professionelle Immobilienmakler und -vermarkter sind überzeugt, dass eine virtuelle Tour schon heute zwingend immer dabei sein sollte. Die Vorteile einer virtuellen Immobilienbesichtigung liegen auf der Hand.
Aus Käufersicht
- Der Interessent bzw. die Interessentin schaut sich das Objekt in Ruhe zu Hause an (bis zu 24 Stunden am Tag möglich, auch am Wochenende).
- Die Besichtigung lässt sich beliebig wiederholen und z.B. auch zusammen mit der Partnerin oder dem Partner anschauen.
- Unnötige Fahrten und Besichtigungen entfallen. Der Interessent erhält wesentliche Informationen für einen ersten Vorentscheid.
Aus Verkäufersicht
- Mit einer professionellen, überzeugenden Tour hebt man sich von der Fülle des Angebots ab. Je gelungener die Inszenierung und je besser die digitale Darstellung, umso höher ist heute die Aufmerksamkeit.
- Der früher oft unverhältnismässig hohe Aufwand für unzählige Anfahrten und Besichtigungen entfällt. Dafür bleibt mehr Zeit für ein gutes Verkaufsdossier, für Beratung und für Verhandlungen.
- Der Anteil an «Neugierigen» und «Schaulustigen» sinkt. Mit einer virtuellen Tour kristallisiert sich klarer heraus, wer tatsächlich eine echte Kaufabsicht hegt.
Sowohl private wie institutionelle Eigentümer profitieren davon, dass sie eine einmal erstellte Tour später wiederverwenden können. Das erweist sich in der Praxis als grosser Vorteil – etwa wenn Wohnungen vermarktet werden, die bewohnt sind. Den Bewohnern bleibt es erspart, Drittpersonen allzu häufig Einlass in ihre Wohnung zu gewähren. Oder noch ein Beispiel: Wer privat regelmässig die eigene Ferienwohnung oder das Ferienhaus zur Miete ausschreibt, hat mit einer digitalen Tour in 3D ein hervorragendes Werbemittel. Es lässt sich beliebig oft verwenden.
Virtuelle Tour – wie umsetzen?
Virtuelle Touren genügen teils hohen Ansprüchen – sie sind mit perfekten Architekturbildern oder gar Drohnen-Videos ergänzt. Manchmal sind sie auch etwas einfacher «gestrickt». Tatsache ist: Auf dem Markt finden sich ganz unterschiedliche Lösungsvarianten, Apps und Technologien. Dabei lassen sich sowohl die Bedürfnisse von professionellen Eigentümern wie von privaten Liegenschaftsbesitzern befriedigen. Wir von Nextkey unterstützen Sie gerne professionell bei der massgeschneiderten Erstellung der idealen Vermarktungsstrategie (inkl. Nutzung virtueller Rundgänge).
Virtuelle Tour: Richtig vermarkten
Wie die virtuelle Tour als Vermarkungsinstrument einzusetzen ist, hängt stark von der Zielgruppe und vom Objekt ab. Für gängige Objekte wie Miet- und Eigentumswohnungen gehört sie heute schon fast zum Standard. Die virtuelle Tour ist dann schon bereits in der Online-Ausschreibung integriert oder verlinkt. Anders liegt der Fall bei teureren oder besonders auserlesenen Objekten. Die Praxis sieht dabei so aus, dass die Tour oft nur über ein Passwort zugänglich ist (auch um die Privatsphäre der Eigentümer bzw. Auftraggeber zu schützen). Jeder Fall liegt etwas anders. Wichtig ist aber immer: Der Verkaufsprozess sollte klar strukturiert sein. Wie ist z.B. sichergestellt, dass man mit allen Interessenten und Besuchern der Tour im Kontakt bleibt? Wie und wann können Interessenten weitere Informationen erhalten (Entwurf Vertrag, Grundriss, technische Angaben zum Objekt usw.). Welche Zusatzangaben braucht es für die Finanzierung?